#173: Brief an mein deprimiertes Selbst



So, dieser Comic ist ganz spontan in einer einzigen Night-Session entstanden, ich hab einfach ohne Planung drauflosgeschrieben und gezeichnet, was mir so durch den Kopf gegangen ist. Wieder etwas ernstes und sehr persönliches, aber ich mach mir da jetzt gar keine großen Gedanken mehr drüber, ob ich "zu viel" von mir veröffentliche - Heutzutage hat jeder die Möglichkeit, neben seinem "echten" Ich eine öffentliche Online-Persönlichkeit zu gestalten, die aber oft mehr das ist was man sein möchte oder sein "soll", um möglichst gut bei anderen anzukommen. Klar ist mein Blog auch eine Form davon, aber dieses Verstecken des wahren Selbst hinter öffentlichkeitstauglichen Masken führt nur dazu, dass es viel schwieriger ist, Leute zu finden die ähnlich denken, wodurch letztendlich nur alle viel einsamer sind. Deshalb möchte ich mich einfach ehrlicher und offener präsentieren, auch wenn ich damit vielleicht den einen oder anderen abschrecke.
Und wenn dieser Post auch nur einer einzigen Person ein bisschen das Gefühl gibt, verstanden oder weniger allein zu sein, war's das wert. Wird zwar nicht passieren, aber hey, wer weiß.

Musikempfehlung der Woche: Rosetta - Soot: Aus der neuen EP der Nicht-Post Metal-Gruppe, die sich wieder etwas mehr an ihrem alten Stil orientiert.

4 Kommentare:

  1. Find ich sehr gut, dass du ihn veröffentlicht hast :)
    Komischerweise bewundere ich solche Ehrlichkeit bei vielen bloggern
    sehr, mir selbst fällt es aber auch noch schwer, öfter mal so "offen"zu sein.
    Aber was nicht ist kann ja noch werden :D

    Und ganz oft sind die Sachen, die man in einer Nacht oder in einem "Aufwasch"
    vollendet, die Besten!!! :3

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    1. Ja, es ist halt doch schwierig, sich da drüberzutrauen, vor allem weil man ja nicht wirklich direkt was davon hat. Aber da dieser Blog hier für mich auch ein ein Mittel zur Selbstfindung ist, hoff ich halt dass mich Ehrlichkeit und Offenheit weiterbringt...

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  2. Sehr erfrischend, dein Post. Manchmal frage ich mich, ob die kreativsten und besten Ideen nicht aus Deprimiertheit heraus entstehen. Da fällt mir ein toller Roman ein. "Vincent" von Joey Goebel. Da geht es genau darum.

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    1. Hm, würd ich jetzt nicht so sagen, da zumindest ich in deprimierten Phasen total unkreativ bin. Wobei's vielleicht die "Post-Depri-Übermotiviertheitsphase" andererseits auch so nicht gäbe ohne Depri-Phase, also aus der Sicht stimmt's vielleicht. Ist sicher auch bei jedem verschieden...
      Aber das Buch klingt interessant, vielleicht kommts mir ja mal unter die Nase ;)

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